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Transponder: Definition, Vorteile & Anwendungsbereiche

Erfahren Sie alles über Transponder: Definition, Vorteile, Anwendungsbereiche

Transponder: Definition, Vorteile & Anwendungsbereiche

Vielen ist es gar nicht bewusst, doch Transponder begegnen uns in vielen Lebensbereichen. Was es damit auf sich hat, welche Vorteile sie bieten und wo sie zum Einsatz kommen, zeigt folgender Artikel. Zudem beleuchten wir, warum Transponder insbesondere die Schließtechnik revolutionieren.

Was ist ein Transponder?

Transponder kommen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Ganz allgemein handelt es sich um ein Gerät, das Signale ausstrahlen und empfangen kann. Man spricht daher auch von einem sogenannten Funk-Kommunikationsgerät. Nicht verwunderlich ist daher, dass der Transponder ein Gerät der Nachrichtentechnik ist.

Wussten Sie, dass es sich bei „Transponder“ um ein Kofferwort handelt? Es setzt sich aus den Begriffen „Transmitter“ („Sendeanlage“) und „Responder“ („Antwortender“) zusammen.

Transponder basieren auf der RFID-Technologie und ermöglichen daher eine kontaktlose Identifikation. Das macht seine Einsatzbereiche vielfältig. Transponder werden vor allem bei Schließanlagen verwendet und lassen sich mit Funktionen wie der Zeitmessung, der Diebstahlsicherung und der Lagerhaltung kombinieren.

Transponder können verschiedene Formen annehmen:

  • Plastikkarten
  • Schlüsselanhänger
  • Armbänder
  • Münzen

Arten von Transpondern

Es gibt verschiedene Arten von Transpondern, die in unterschiedlichen Bereichen Anwendung finden und ganz besondere Funktionen mitbringen. Wir unterscheiden zwischen drei Arten:

  • Aktive Transponder
  • Passive Transponder
  • Semi-Passive Transponder

Aktive Transponder

Ein aktiver Transponder hat sogenannte Aktivtechnologie verbaut. Was bedeutet das in der Praxis? Der Anwender selbst muss aktiv werden, um den Transponder zu betätigen. Das sieht beispielsweise so aus, dass man auf einen Knopf drückt, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Aus diesem Grund sind aktive Transponder mit einer eigenen Batterie ausgestattet. Dank seines eigenen Senders lässt er sich autark verwenden und ist nicht auf Radiowellen angewiesen.

Mithilfe eines aktiven Transponders lassen sich bis zu 100 Meter überbrücken. Zudem verfügt er über einen größeren Datenspeicher als andere Arten von Transpondern.

Einfache aktive Transponder werden unter anderem bei der Identifizierung von Flugzeugen verwendet. Doch auch bei der Ortung von Personen und Fahrzeugen sowie bei Sicherheitssystemen und Wegfahrsperren sind aktive Transponder die ideale Lösung.

Passive Transponder

Das Gegenteil von aktiven Transpondern sind passive Transponder. Diese verfügen weder über eine eigene Energieversorgung noch lassen sie sich unabhängig von Radiowellen nutzen. Vielmehr benötigen passive Transponder elektromagnetische Felder, damit sie Energie empfangen können.

Die fehlende Energieversorgung bringt einen erheblichen Vorteil mit sich: Diese Art von Transpondern ist jederzeit einsatzbereit. Dafür ist die Reichweite geringer als bei einem aktiven Transponder. Zudem braucht es einen aktiven Sensor, damit die Daten auf dem passiven Transponder ausgelesen werden können.

Passive Transponder kommen uns im tagtäglichen Leben ständig unter. Das kontaktlose Bezahlen mittels EC- oder Kreditkarte funktioniert genau nach diesem Prinzip. Und auch in der Prüftechnik verwendet man passive Transponder – zum Beispiel, um Schaltzustände kontaktlos an ein Lesegerät zu übertragen.

Semi-Passive Transponder

Zu guter Letzt gibt es noch eine Mischform zwischen aktiven und passiven Transpondern – den semi-passiven Transponder. Im Grunde funktionieren sie wie passive Transponder, nur mit dem Unterschied, dass sie über eine eigene Energiequelle verfügen. Das bringt mit sich, dass die Nutzungsdauer zwar eingeschränkt ist, sich jedoch die Reichweite erhöht.

Semi-passive Transponder kommen überall dort zum Einsatz, wo auch passive Transponder eingesetzt werden, jedoch mehr Leistung erwünscht ist. Sie reagieren automatisch, wenn eine entsprechende Nähe zu einem aktiven Sensor besteht. Eine Betätigung durch den Nutzer ist nicht notwendig.

Vorteile von Transpondern

Transponder gehen mit einer Reihe an Vorteilen einher. Ganz gleich, in welcher Form sie verwendet werden – sie sind resistent gegen Staub, Schmutz und meist auch Feuchtigkeit. Daher lassen sie sich auch in rauen Umgebungen verwenden. Sie halten den Bedingungen in verschiedenen Industrie-Bereichen problemlos stand. Das macht sie zu einer universellen Lösung – beispielsweise, wenn es um Zutrittssysteme geht.

Des Weiteren eignen sich Transponder für massenhafte Datenübertragungen. Das macht ihre Einsatzbereiche so vielfältig. Firmen profitieren in hohem Maße von der RFID-Technologie von Transpondern.

Im Gegensatz zu analogen Schließanlagen bieten Transponder den großartigen Vorteil, dass Zutrittsberechtigungen auch noch im Nachhinein angepasst werden können. Wo früher das gesamte Schloss ausgetauscht werden musste, lässt sich das Problem des Schlüsselverlusts heute mit ein paar Mausklicks erledigen. Für digitale, smarte und vor allem praktische und kostensparende Lösungen sind Transponder eine ideale Ergänzung.

Einsatzbereiche von Transpondern

Transponder kommen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Dazu gehören beispielsweise:

  • Mitarbeiter- und Dienstausweise
  • Anwesenheitserfassung und Zeiterfassung
  • Parkplatztickets
  • Straßenzölle
  • Nahverkehrstickets
  • Chips für (Haus-)Tiere

Besonders gut geeignet sich Transponder für Unternehmen. Sie revolutionieren die Schließtechnik und schaffen digitale Lösungen, die Zeit, Kosten und Mühen sparen.

Transponder in der digitalen Schließtechnik

Im Grunde erfüllt ein Transponder die gleiche Funktion wie ein Schlüssel: Er dient dazu, verschlossene Türen zu öffnen und ermöglicht Nutzer Zutritt zu Räumlichkeiten. Allerdings handelt es sich bei der Verwendung von Transpondern um die digitale Schließtechnik, die im Gegensatz zu analogen Vorgehensweisen einige Vorteile bietet.

Ein RFID-Transponder für den Zutritt zu Räumlichkeiten ist ebenfalls in verschiedenen Formen verfügbar. Viele Unternehmen setzen auf spezielle Zutrittskarten oder Chips, die in Schlüsselanhänger integriert werden. Fitnessstudios beispielsweise geben ganz klassisch Armbänder aus, um Türen zu öffnen. Und auch bei Wohnanlagen bzw. Mehrfamilienhäusern kommt vermehrt digitale Schließtechnik zum Einsatz.

Da sich ein Transponder individuell programmieren lässt, ist es möglich, dass ein Nutzer nicht nur den Haupteingang öffnen kann, sondern auch Türen zu speziellen Räumen oder Wohnungen. Zu anderen Bereichen hat er jedoch keinen Zutritt. Damit lässt sich hervorragend steuern, wer welche Bereiche öffnen kann.

Diese Zutrittsberechtigungen lassen sich jederzeit ändern – beispielsweise bei einem Auszug aus der Wohnung, bei einem Austritt aus der Firma oder wenn sich die Verantwortlichkeiten einer Person ändern. Falls ein Transponder verloren geht oder gestohlen wird, kann dieser einzeln gesperrt werden, ohne dass das eine Auswirkung auf das vollständige System hat. Die Schließanlage muss somit nicht kosten- und zeitintensiv ausgetauscht werden, was Zeit und Geld spart sowie zu einer erhöhten Sicherheit beiträgt.

Auch wenn ein neuer Raum hinzukommt, lässt sich das einfach und schnell integrieren. Die neue Tür lässt sich problemlos zum System hinzufügen oder entfernen. Damit sorgen Transponder in der digitalen Schließtechnik für ein hohes Maß an Flexibilität.

Wir von BlueID bieten moderne, benutzerfreundliche und clevere Lösungen an, bei denen Transponder auf effektive Art und Weise zum Einsatz kommen. So lässt sich jede Schließanlage optimieren.

Fazit

Transponder beinhalten eine innovative Technologie, die vor allem Unternehmen viele Vorteile einbringt. Während passive, aktive und semi-passive Transponder in verschiedenen Lebensbereichen Anwendung finden, sind es vor allem Schließanlagen, die dadurch ideal ergänzt werden. Bei BlueID erhalten Sie praktische Lösungen mit Transpondern für Ihre Branche.

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