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Schließplan erstellen: Erklärung, Vorlage und Tipps

Wie man einen Schließplan erstellen kann und warum sich elektronische Schließanlagen als besonders vorteilhaft erweisen, lesen Sie hier.

Schließplan erstellen: Erklärung, Vorlage und Tipps

Bei einer Schließanlage hat jeder Schlüssel seine klar festgelegten Berechtigungen. Damit dies jedoch der Fall ist und die Anlage ihre Funktion in vollem Maß erfüllen kann, ist ein Schließplan nötig. Was es damit auf sich hat, wie man einen Schließplan erstellen kann und warum sich elektronische Schließanlagen als besonders vorteilhaft erweisen, erfahren Sie in diesem Artikel.

 

Was ist ein Schließplan?

Als Schließplan bezeichnet man die Dokumentation einer Schließanlage. Er gilt als die Grundvoraussetzung für die Verwaltung einer Schließanlage. Schon direkt bei der Bestellung einer Schließanlage ist der Plan essenziell – er wird individuell an das Gebäude angepasst und muss gut geplant und durchdacht werden.

Für gewöhnlich beginnt man bei einem Schließplan mit der Auflistung der Türen. Diese benötigen eindeutige Bezeichnungen, sodass es nicht zu Verwirrungen oder Missverständnissen kommt. Auch die Maße (Länge A und Länge B) sind ein entscheidender Bestandteil.

Bei einer herkömmlichen Schließanlage ordnet der Schließplan den Schließzylindern die Schlüssel zu, mit denen sie auf- oder zugeschlossen werden können. Es ist die Aufgabe des Nutzers, festzulegen, welcher Schlüssel welche Tür schließen soll. Man spricht auch davon, Funktionen festzulegen. Man beginnt dabei in der Regel beim Generalschlüssel, der die Berechtigung für alle Türen besitzt.

Weitere Bestandteile eines Schließplans sind die Bauart der Schlösser und ihre Eigenschaften. Komplexe Gebäude mit vielfältigen Schließmöglichkeiten werden meist mittels eines EDV-gestützten Managements verwaltet.

 

Schließplan bei digitalen Schließanlagen

Bei einer herkömmlichen Schließanlage ist es in Stein gemeißelt, welche Schlüssel welche Schlösser öffnen. Daher ist der Schließplan bereits bei Beauftragung der Anlage vorzuweisen. Es ist zudem wesentlich aufwendiger, eine sinnvolle Planung vorzunehmen. Immerhin muss alles gut überlegt werden, da Fehler zu einer Funktionseinschränkung der Schließanlage führen. Hier kann im Nachhinein nichts mehr geändert werden – es sei denn, man nimmt noch einmal viel Geld für den Austausch in die Hand.

Digitale Schließanlagen bieten hier wesentliche Vorteile. Sie bestechen mit einem hohen Maß an Flexibilität – sowohl beider Planung als auch bei der Nutzung. Selbstverständlich muss man auch hier einen Schließplan erstellen. Jedoch können die Berechtigungen der Zutrittsmedien jederzeit nach Belieben geändert werden.

Anstelle von herkömmlichen Schlüsseln kommen bei einer elektronischen Schließanlage wie von BlueID Schlüsselkarten, Apps, Transponder oder Fingerabdrücke zum Einsatz. Es lässt sich jederzeit individuell einstellen, welches Zutrittsmedium welche Berechtigungen hat. Man kann einen Zugang sogar vollständig sperren, was vor allem beim Schlüsselverlust recht praktisch ist.

Digitale Schließanlagen werden mit einer speziellen Software verwaltet. Hier können Gebäudebetreiber ihren Schließplan erstellen und flexibel ändern. So erhält man eine Schließanlage, die stets dem eigenen Bedarf entspricht.

 

Schließplan erstellen: Beispiel und Vorlage

Man kann sich den Schließplan einer Schließanlage als eine Tabelle vorstellen. Neben generellen Informationen zur Anlage sind hier detaillierte Angaben zu den zu schließenden Türen und die Berechtigungen der Schlüssel enthalten.

Folgendermaßen kann ein Schließplan aussehen:

 

Eine tabellarische Auflistung eines Schließplans.

 

Wenn entsprechende Abkürzungen enthalten sind, muss immer eine Legende verwendet werden. Diese sieht für unser Beispiel folgendermaßen aus:

  • GHS = Generalhauptschlüssel
  • HGS = Hauptgruppenschlüssel
  • GS = Gruppenschlüssel
  • DZ = Doppelzylinder
  • HZ = Halbzylinder

Selbstverständlich muss jeder Nutzer bei der Erstellung des Schließplans selbst darauf achten, welche Berechtigungen sinnvoll sind und welche nicht. In jedem Betrieb gibt es andere Räumlichkeiten und nötige Zutrittsrechte.

So ist es üblich, dass der Inhaber den Generalhauptschlüssel besitzt, mit dem jedes Schloss bedient werden kann. Ein enger Büro-Mitarbeiter oder Assistent erhält den Hauptgruppenschlüssel, mit dem nicht alle, aber viele Räume betreten werden können. Mitarbeiter mit einem weniger umfangreichen Aufgabenfeld erhalten nur einen Gruppenschlüssel, mit dem zum Beispiel nur die Büroräume aufgeschlossen werden können.

Wer nicht für ein Unternehmen, sondern für einen Privathaushalt einen Schließplan erstellen möchte, muss wieder andere Dinge berücksichtigen. Hier gibt es häufig deutlich weniger Schlösser als in einer Firma. Zudem sind die Berechtigungen oft nicht so streng gehandhabt. Anders sieht es bei Mehrfamilienhäusern aus: Hier schließt ein Schlüssel meist die Eingangs- und eine Wohnungstür, nicht aber andere Wohnungstüren.

 

Fazit

Damit eine Schließanlage voll und ganz ihren Zweck erfüllen kann, muss ein Schließplan erstellt werden. Während sich das bei herkömmlichen Anlagen oftmals als kompliziert erweist, genießen Nutzer einer elektronischen Schließanlage den Vorteil maximaler Flexibilität. Wenden Sie sich an BlueID und erhalten Sie maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Schließsystem, um einfach und unkompliziert einen Schließplan zu erstellen.

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