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Funkschlüssel: Definition, Funktion & Vorteile

Wie Funkschlüssel funktionieren und was alles bei der Nutzung zu beachten ist.

Funkschlüssel: Definition, Funktion & Vorteile

Bei Fahrzeugen sind Funkschlüssel gang und gäbe. Jedoch gibt es auch im Bereich der Gebäudesicherheit Schlüssel, mit denen man Türen per Knopfdruck öffnen kann. Wie ein solcher Funkschlüssel funktioniert, was bei der Verwendung beachtet werden sollte und welche Vorteile er bietet, zeigt dieser Artikel.

 

Was ist ein Funkschlüssel und wie funktioniert er?

Einfach ausgedrückt handelt es sich bei einem Funkschlüssel um einen Schlüssel, der nicht in ein Schloss gesteckt werden muss, um eine Tür zu öffnen. Vielmehr tauscht er digitale Funksignale mit dem Schloss aus und kann es zum Beispiel per Knopfdruck entriegeln.

Zwar spricht man von einem Schlüssel, doch Funkschlüsselsehen auf den ersten Blick häufig gar nicht so aus. Jedoch ist die Funktion dieselbe. Das Gleiche gilt übrigens auch für Schlüsselkarten oder RFID-Chips –diese sehen nicht typisch nach einem Schlüssel aus, werden aber als solches benutzt.

Damit Sie mit einem Funkschlüssel ein Schloss öffnen können, muss der passende digitale Code zwischen Absender – also dem Schließmedium – und dem Empfänger – dem Schloss – übermittelt werden. Auf diese Weise wird die Tür entriegelt und kann geöffnet werden.

Die smarten Funkschlüssel merken sich gewissermaßen, zu welcher Tür sie gehören. Nutzer können sie aber auch so konfigurieren, dass sie nicht nur ein Schloss, sondern mehrere Schlösser öffnen.

Bei Funkschlüssel unterscheidet man zwischen zwei grundlegenden Technologien:

  • Aktivtechnologie
  • Passivtechnologie

Ein Beispiel für Funkschlüssel, die auf der Aktivtechnologie beruhen, sind Transponder. Hier wird aktiv ein Knopf betätigt, um eine Tür zu entsperren. Auch die Eingabe eines PIN-Codes über ein spezielles Panel am Türschloss gehört zur Aktivtechnologie.

Bei der Passivtechnologie hingegen muss der Nutzer nichts machen, als den Funkschlüssel an das Schloss zu halten. Auf diese Weise funktionieren unter anderem Schlüsselkarten oder Smart Tags.

Das zeigt: Funkschlüssel sind vielfältig und sehen nicht immer gleich aus.

 

Maximale Sicherheit dank Funkschlüssel

Die Verwendung eines Funkschlüssels und des zugehörigen Schlosses ist sehr komfortabel. Doch das ist nicht der einzige Grund, aus denen sich viele Privatpersonen und Unternehmen für diese Variante entscheiden. Auch in puncto Sicherheit weiß der Funkschlüssel zu überzeugen.

Vor allem in Gebäuden, in denen viele Menschen aus- und eingehen, ist der Schlüsselverlust ein wichtiges Thema. Wenn ein herkömmlicher Schlüssel verloren geht, zieht das meist einen aufwendigen und kostspieligen Austausch der gesamten Anlage nach sich. Dadurch steigt auch die Hemmschwelle, einen Schlüsselverlust überhaupt zu melden – beispielsweise als Mitarbeiter, der keinen schlechten Eindruck erwecken möchte. Das Sicherheitsrisiko ist erhöht.

Bei Funkschlüsseln ist das kein großes Thema mehr. Da die Schlüssel in einer Software konfiguriert werden, ist es problemlos möglich, von einem Moment auf den anderen eine Sperrung zu erwirken. Schlüsselkönnen zu jeder Zeit und überall gesperrt werden, ohne dass ein Austausch der Anlage nötig ist. Da es so einfach geht und kaum Kosten verursacht, sind Nutzer auch eher dazu geneigt, einen Schlüsselverlust sofort zu melden, was weitere Risiken minimiert. 

Doch was, wenn es tatsächlich einmal zu einem kritischen Ereignis kommt? Dann lässt sich über die Software der digitalen Schließanlage problemlos auslesen, mit welchem Funkschlüssel sich Nutzer zuletzt Zugang verschafft haben. Zudem kann man das Protokollanalysieren, um Schwachstellen im System zu erkennen.

Und was ist mit Cyber-Attacken, die im modernen Zeitalter immer häufiger werden? Dank hochwertiger Verschlüsselungen und sorgfältigen Sicherheitsvorkehrungen können auch digitale Schlösser kaum geknackt werden. Dazu sollten Sie sich an Hersteller wie BlueID wenden, die auf ein Maximum an Sicherheit Wert legen.

 

Weitere Vorteile von Funkschlüsseln

Neben der herausragenden Sicherheit von Funkschlüsseln ist auch der Komfort zu nennen. Die Entriegelung von Türen geht schnell und ist besonders einfach. Außerdem lassen sich die Zutrittsberechtigungen für verschiedene Bereiche auf einem Schlüssel speichern. So muss man nicht mehr mit einem schweren Schlüsselbund herumlaufen, sondern hat kompakt alle Berechtigungen auf einem kleinen Medium. Und sollten sich Berechtigungen einmal ändern, können diese einfach in der Software angepasst werden.

Der Funkschlüssel funktioniert nicht mehr? Das kann in der Regel schnell gelöst werden. Meist liegt es an der Konfiguration in der Software der Schließanlage.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Funkschlüssel in vielfältiger Form daherkommen können. Es gibt verschiedene Zutrittsmedien, sodass Nutzer die Art von Schlüssel wählen können, die ihnen am ehesten zusagt.

Die Flexibilität von Funkschlüsseln kennt kaum Grenzen. Häufig werden sie mit weiteren Funktionen kombiniert. So können sie in einer Firma mit dem Arbeitszeiterfassungssystem verbunden werden. Oder aber man verwendet Funkschlüssel, um Anlagen oder Maschinen zu starten.

 

Welche Funkschlüssel gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Funkschlüsseln. Damit gibt es für jeden Anspruch die passende Option. Beliebt sind vor allem folgende Varianten:

  • Transponder
  • Smart Card
  • Smartphone
  • PIN-Code
  • Fingerprint

Transponder

Um ein Schloss mit einem Transponder zu öffnen, muss ein Knopf betätigt werden. Damit gehört das Verfahren zur Aktivtechnologie. In der Regel sind Transponder robust sowie kompakt verbaut und finden am Schlüsselbund oder einfach so in der Tasche Platz.

Schlüsselkarte

Schlüsselkarten – auch Smart Cards genannt – sind eine spezielle Art der Chipkarte. Vor allem bei Hotels werden diese Karten gern vergeben. Zu der Passivtechnologie gehörend, werden diese Funkschlüsseleinfach an die entsprechende Schließung gehalten.

Neben Smart Cards gibt es auch sogenannte Smart Tags. Es handelt sich um kleine, runde Kunststoff-Plättchen, die die gleiche Funktion erfüllen.

Smartphone

Auch das eigene Smartphone kann als Funkschlüssel eingesetzt werden. Da man es die ganze Zeit mit sich führt, ist das eine sehr praktische Variante. Insbesondere bei kleinen Schließanlagen erweist sich die Verwendung des Smartphones als sehr nützlich. Bei manchen Systemen lassen sich Zutrittsberechtigungen auch einfach per E-Mail übermitteln.

PIN-Code

Bei Schließanlagen, die mittels PIN-Code geöffnet werden, gibt es ein Eingabefeld an den verschlossenen Türen. Wenn der korrekte Code eingegeben wird, kann das Schloss entriegelt werden. Wie auch der Transponder gehört dieses Verfahren zur Aktivtechnologie – Nutzer müssen selbst aktiv werden, um Zutritt zu erhalten.

Fingerabdruck

Auch der Fingerabdruck gehört zu den Funkschlüsseln. Jeder Mensch hat einen einmaligen Fingerabdruck – deshalb gilt diese Variante als besonders sicher. Das gilt im Übrigen für alle biometrischen Methoden – so auch für die Gesichtserkennung.

 

Fazit

Funkschlüssel sind komfortabel, bieten ein hohes Maß an Sicherheit und bestechen mit Flexibilität. Um das passende System zu finden, ist es wichtig, die individuellen Voraussetzungen und Anforderungen beim Kauf zu berücksichtigen. Bei BlueID erhalten Sie maßgeschneiderte Schließanlagen, die sich mit Funkschlüsseln Ihrer Wahl bedienen lassen.

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