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Schließtechnik: Definition, Komponenten & Ausblick

Was ist Schließtechnik? Erfahren Sie mehr über ihre Komponenten und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Schließtechnik: Definition, Komponenten & Ausblick

Moderne Schließsysteme kommen nicht ohne die Schließtechnik aus. Daher trägt sie unmittelbar zur Sicherheit von Gebäuden bei. Doch was genau versteht man unter „Schließtechnik“, aus welchen Komponenten setzt sie sich zusammen und was gibt es bei der Auswahl zu beachten? Diese Fragen beantwortet Ihnen folgender Artikel.

Definition: Was ist Schließtechnik?

Die Schließtechnik versteht sich als Oberbegriff für verschiedene Systeme und Mechanismen, die dem Ver- und Entriegeln von Zugangspunkten aller Art – also beispielsweise Türen und Fenstern – dienen. Man kann die Schließtechnik in drei grundlegende Kategorien unterteilen:

  • Mechanisch: Hierunter fallen alle herkömmlichen Schlösser und Schlüssel, die auf einer mechanischen Struktur und physischen Bewegungen basieren.
  • Mechatronisch: Hier werden mechanische mit elektronischen Elementen kombiniert. Das trägt zu einer erhöhten Sicherheit und einem hohen Maß an Komfort bei.
  • Digital: Inzwischen gibt es immer mehr Systeme, die vollständig elektronisch sind. Nutzer erhalten Zugang zu Räumlichkeiten durch alternative Zutrittsmedien wie Codes, Transponder, Karten oder biometrische Erkennung. Diese Optionen überzeugen hinsichtlich ihres hohen Maßes an Sicherheit und Personalisierung.

Während die mechanische Schließtechnik einst als der Standard galt, werden entsprechende Systeme mehr und mehr durch digitale Schließanlagen ausgetauscht.  

Aus welchen Komponenten setzt sich die Schließtechnik zusammen?

Wenn von der Schließtechnik die Rede ist, werden viele verschiedene Komponenten gemeint. Wichtig ist, dass diese Elemente harmonisch zusammenarbeiten, um ihre Funktionen in vollem Maß zu erfüllen. Jeder Bestandteil erfüllt seinen ganz eigenen Zweck und trägt zur Gesamtfunktion der Schließtechnik bei.  

Wie sicher und zuverlässig ein System funktioniert, hängt daher unter anderem auch davon ab, wie hochwertig die einzelnen Komponenten sind. Auch der Komfort wird maßgeblich davon beeinflusst.

Schließzylinder

Das zentrale Element von Schließsystemen sind Schließzylinder. Sie verfügen über verschiedene Schließmechanismen – für jeden Anspruch ist das Richtige dabei. Schließzylinder variieren in ihrer Komplexität und ihrem Sicherheitsniveau. So gibt es beispielsweise Standardzylinder, aber auch Hochsicherheitszylinder. Zweitere sind mit speziellen Schutzmerkmalen versehen, sodass ein Aufbohren oder Picking nur schwer bis gar nicht möglich ist.

Schlüssel

Ein Schloss wird üblicherweise mit einem Schlüssel aufgeschlossen. Mechanische Schlüssel sind noch weit verbreitet. Mehr und mehr werden sie aber von elektronischen Zutrittsmedien abgelöst. Dabei kann es sich um Transponder oder Smart Keys handeln. Solche modernen Schlüssel, die bei der digitalen Schließtechnik zum Einsatz kommen, sind mit RFID-Technologie oder Nahfeldkommunikation (NFC) ausgestattet.

Schließanlagen

Die Begriffe „Schließtechnik“ und „Schließanlage“ stehen nicht für ein und dasselbe. Vielmehr versteht man unter Schließanlagen die Einheit, die den Zugang zu mehreren Bereichen über ein einheitliches System organisieren. Je nach Größe und Komplexität von Gebäuden sind Schließanlagen umfangreicher angelegt. Vor allem in großen Gebäuden werden Master-Key-Systeme verwendet, sodass mit bestimmten Schlüsseln nur Zugang zu bestimmten Bereichen möglich ist.

Mehrparteienhäuser sind dafür ein gutes Beispiel: Mieter haben mit ihrem Wohnungsschlüssel auch Zugang zu ihrem Kellerabteil und der Waschküche, doch in die Wohnungen und Kellerabteile der anderen Mieter gelangen sie damit nicht.

Elektronische Zutrittskontrollsysteme

Zur Schließtechnik gehören überdies elektronische Zutrittskontrollsysteme. Diese umfassen PIN-Pads zur Eingabe eines PIN-Codes, Kartenleser, um mit einer Zutrittskarte Schlösser zu entriegeln, und biometrische Scanner, falls das System mit Iris- oder Fingerabdruckscan arbeitet.

Solche Zutrittskontrollsysteme ermöglichen ein unwahrscheinlich hohes Maß an Komfort. Dank einer zentralen Verwaltung in Echtzeit wird die Sicherheit noch weiter erhöht. Immerhin können Zutrittsberechtigungen über eine Software flexibel angepasst werden.

Digitale Schließtechnik im Trend

Jeder Gebäudeinhaber möchte sein Gebäude sowie die Personen, die sich darin befinden, schützen. In manchen Branchen sind spezielle Sicherheitsmaßnahmen Pflicht, in anderen ist nichts dergleichen vorgeschrieben. Dennoch lohnt es sich für jeden, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Allerdings umfasst die Schließtechnik viele verschiedene Möglichkeiten, sodass es auf den ersten Blick gar nicht so einfach erscheint, sich für die passende Variante zu entscheiden.

Grundsätzlich ist seit einiger Zeit ein Wandel zu beobachten: Mehr und mehr mechanische Systeme werden um digitale Komponenten erweitert. Und wer über die Anschaffung eines neuen Systems nachdenkt, erwägt in erster Linie elektronische Schließanlagen. Doch warum ist das so?

Die digitale Schließtechnik hat einiges zu bieten – von einer hohen Nutzerfreundlichkeit über zahlreiche neue Funktionen für eine erhöhte Sicherheit bis hin zu einem hohen Maß an Flexibilität gibt es viele Argumente, die Gebäudeinhaber überzeugen.

  • Nutzerfreundlichkeit: Die digitale Schließtechnik ermöglicht eine berührungsfreie Bedienung von Schlössern und Türen. Zudem müssen Nutzer keinen schweren Schlüsselbund mit sich führen. Oft reicht bereits das eigene Smartphone aus, das man ohnehin immer dabei hat.
  • Sicherheit: Spezielle Verschlüsselungen und andere Sicherheitsmaßnahmen machen die digitale Schließtechnik teilweise sicherer als mechanische Systeme. Zudem lassen sich beide Varianten miteinander kombinieren, um für noch mehr Hürden für Einbrecher zu sorgen.
  • Flexibilität: Die digitale Schließtechnik ermöglicht die flexible Vergabe von Zutrittsberechtigungen. Wenn sich also einmal etwas ändern sollte, kann das ganz einfach in der dazugehörigen Software verwaltet werden. Geht ein Schlüssel verloren, muss daher nicht die gesamte Anlage ausgetauscht werden. Vielmehr sperrt man das eine verlorene Zutrittsmedium und spart sich effektiv Kosten gegenüber herkömmlichen Systemen.

Die digitale Schließtechnik gilt als immer beliebtere Methode. Systeme wie von BlueID stellen nicht nur eine Alternative zur herkömmlichen, mechanischen Schließtechnik dar, sondern können diese auch geschickt erweitern. Elektronische Elemente lassen sich maßgeschneidert an den persönlichen Bedarf anpassen. So passt die Schließtechnik auch garantiert zum vorgesehenen Gebäude.

Damit die digitale Schließtechnik ihre Funktionen in vollem Maß erfüllen kann und zu einer hohen Sicherheit des Gebäudes beiträgt, sind spezielle Sicherheitsvorkehrungen wie Verschlüsselungen gefragt. Dann steht der sicheren, flexiblen und komfortablen Nutzung nichts mehr im Weg.

Fazit

Die Schließtechnik umfasst viele verschiedene Komponenten, die zur Sicherheit von Gebäuden und darin befindlichen Personen beitragen. Vor allem die digitale Schließtechnik befindet sich auf dem Vormarsch und überzeugt mit einer Reihe großartiger Vorteile. So lassen sich Gebäude passend und zuverlässig absichern.

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