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Zutrittskontrollsysteme: Was ist das und welche Möglichkeiten gibt es?

Smarte Zutrittskontrolle: So funktionieren moderne Zutrittskontrollsysteme!

Zutrittskontrollsysteme: Was ist das und welche Möglichkeiten gibt es?

Wenn mehrere Personen Zutritt zu einem Standort haben sollen, gestaltet sich die Überwachung oftmals kompliziert. Doch es gibt eine kluge Lösung: Zutrittskontrollsysteme ermöglichen es, den Zutritt zu Anlagen, Räumlichkeiten und Geländen zu überwachen. Wie ein Zutrittskontrollsystem funktioniert und welche Möglichkeiten es bietet, erklärt dieser Beitrag.

Was versteht man unter einem Zutrittskontrollsystem?

Einfach ausgedrückt handelt es sich bei Zutrittskontrollsystemen um Werkzeuge, mit denen überwacht wird, welche Personen wann Zutritt zu einem Ort erhalten. Gerade bei Gebäuden werden Zutrittskontrollsysteme rege genutzt. In einem Firmengebäude beispielsweise könnten Mitarbeiter, Besucher oder Vertragsnehmer die Räumlichkeiten betreten. Aber auch Gelände, einzelne Räume oder Schränke können mit einem entsprechenden System überwacht werden.

Nicht zu verwechseln sind physische Zutrittskontrollsysteme mit virtuellen Zugangskontrollsystemen:

  • Ein physisches Zutrittskontrollsystem hilft bei der Überwachung von Zutritt auf Gelände oder in Gebäude. Es soll die Sicherheit erhöhen.
  • Virtuelle Zugangskontrollsysteme hingegen werden eingesetzt, wenn man sich beispielsweise in einem Computernetzwerk anmeldet.

Zutrittskontrollsysteme sind daher unverzichtbar, um ein optimales Standort- und Gebäudemanagement zu erzielen.

Wie funktioniert ein physisches Zutrittskontrollsystem?

In der Regel handelt es sich bei einem Zutrittskontrollsystem über ein elektronisches System. Es arbeitet mit verschiedenen Identifikationsmerkmalen – mit biometrischen Daten wie einem Gesichts- oder Fingerabdruckscan, einem Transponder oder einer Schlüsselkarte.

Durch Aktivierung des elektronischen Schlosses mit dem Identifikationsmittel wird nicht nur der Zugang zu bestimmten Räumlichkeiten möglich. Das Zutrittskontrollsystem zeichnet gleichzeitig auf, wer sich Zutritt verschafft und wann das passiert.

Damit liefert ein solches System wertvolle Daten. Gebäudeinhaber können auf diese Weise überwachen, wer sich wann in Gebäuden oder auf einem Gelände aufhält. Das ist in verschiedenen Szenarien sinnvoll. Zum einen kann damit ganz einfach die Auslastung kontrolliert werden. Zum anderen ist es im Fall eines Diebstahls oder anderen Verbrechens praktisch zu wissen, wer dafür infrage kommt.

Zutrittskontrollsysteme und ihre verschiedenen Identifikationsmerkmale

Elektronische Zutrittskontrollsysteme funktionieren nicht mit herkömmlichen Schlüsseln, sondern mit elektronischen Lösungen – beispielsweise mit einer Chipkarte. Das Zutrittsmedium wird vom Nutzer einfach an ein Lesegerät gehalten, das sich an der Tür befindet. Wenn die Bedingungen für den Zutritt erfüllt werden – also die nötigen Berechtigungen vorhanden sind, öffnet sich das Schloss.  

Natürlich gibt es nicht nur Schlüsselkarten, sondern auch eine Menge anderer Methoden zur Identifizierung. Biometrische Merkmale wie der Scan des Fingerabdrucks oder der Iris gelten als besonders sicher. PINs oder Passwörter kommen ebenfalls häufig zum Einsatz. Und manche Systeme funktionieren mit Transpondern, die aktiv betätigt werden müssen, damit Zutritt gewährt wird.

Jede Identifizierungsmethode geht mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen einher. Welche Vorgehensweise sich am besten eignet, hängt von der individuellen Situation und dem Bedarf des Gebäudes ab. Manche Gebäudeinhaber kombinieren auch verschiedene Methoden, um die Flexibilität und Sicherheit noch weiter zu erhöhen.

Vorteile eines Zutrittskontrollsystems

Mechanische Schließanlagen, die mit herkömmlichen Schlüsseln bedient werden, werden mehr und mehr von elektronischen Zutrittskontrollsystemen abgelöst. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Verlust des Schlüssels: Wenn Nutzer einen Schlüssel eines mechanischen Systems verlieren, muss die gesamte Anlage kostenintensiv ausgetauscht werden. Andernfalls ist eine Benutzung durch Unbefugte möglich, was die Sicherheit des Standorts gefährdet. Bei einem Zutrittskontrollsystem, das mithilfe einer Software verwaltet wird, kann das verlorene Zutrittsmedium einfach gesperrt werden. So entstehen dem Gebäudebetreiber keine zusätzlichen Kosten.
  • Nachvollziehbare Schlüsselnutzung: Bei herkömmlichen lässt sich nicht überprüfen, wer den Standort wann betreten hat. Bei einem elektronischen Zutrittskontrollsystem hingegen haben Verwalter die volle Übersicht und damit auch ein höheres Maß an Kontrolle.
  • Schlüsselmanagement: Mechanische Schließanlagen sind recht komplex zu verwalten. Wenn eine Person Zutritt zu mehreren Räumen und Gebäuden benötigt, trägt sie mehrere Schlüssel bei sich. Wenn sich die Berechtigungen ändern, müssen neue Schlüssel ausgegeben oder bestehende Schlüssel eingezogen werden. Zudem können sich Nutzer oftmals nur schwer merken, welcher Schlüssel für welches Schloss gedacht ist. Bei einem elektronischen Zutrittskontrollsystem benötigen Nutzer nur noch ein Zutrittsmedium. Darauf sind alle Berechtigungen gespeichert und können individuell und in Echtzeit angepasst werden, wenn sich etwas ändert.

Digitale Zutrittskontrollsysteme bieten überdies den großen Vorteil, dass sie die Möglichkeit bieten, festzulegen, welche Personen zu welchen Zeitpunkten und wohin Zutritt erhalten. Türen lassen sich flexibel einschränken, sodass nur eine kleine Personengruppe Zutritt zu bestimmten Räumen haben und manche nur zu festgelegten Zeiten das Gebäude betreten können.

Elektronische Zutrittskontrollsysteme wie von BlueID kommen mit einer Software daher, die es erlaubt, das System individuell auf das Unternehmen und seinen Bedarf abzustimmen. Damit erfüllt die Schließanlage genau die Funktionen, die gewünscht sind und benötigt werden.

Dank solcher Anwendungen ist es möglich, jederzeit Berechtigungen zu ändern. Das sorgt für ein hohes Maß an Flexibilität und eine zielgerichtete Nutzung der Anlage. Außerdem können Verwalter feste Zutrittsprofile definieren. Das ist beispielsweise in Unternehmen sehr praktisch: Wird ein neuer Mitarbeiter eingestellt, muss für ihn nur das passende Profil entsprechend seinen Tätigkeiten ausgewählt werden und die Konfiguration ist schon erledigt.

Anwendungsbereiche von Zutrittskontrollsystemen

Zutrittskontrollsysteme finden rege Anwendung. Gerade Unternehmen setzen auf die Technologie, um den Zutritt ihrer Besucher und Mitarbeiter besser verwalten und kontrollieren zu können. So kann jeder – ob Lieferant, Büromitarbeiter oder Techniker – Zutritt zu verschiedenen Bereichen des Unternehmensgebäudes erhalten, ohne dass der Schlüsselbund der Nutzer immer größer wird.

Doch auch in Wohngebäuden kann sich ein Zutrittskontrollsystem eignen. Bei einem Einfamilienhaus eignet es sich weniger. Doch in einem Mehrfamilienhaus, in dem mehrere Parteien ein und aus gehen, kann es durchaus ratsam sein, auf ein elektronisches Schloss zu setzen.

Überdies gelten Zutrittskontrollsysteme in öffentlichen Einrichtungen oder Hotels als sinnvolle Lösung. Nutzer erhalten ein Zutrittsmedium, auf dem ihre individuellen Berechtigungen gespeichert sind. So wird eine Zutrittskarte für einen Hotelgast beispielsweise so konfiguriert, dass er nur die Eingangstür und seine Zimmertür öffnen kann, nicht aber die Zimmertüren anderer Gäste.  

Gerade der Aspekt des Smart Buildings spielt bei elektronischen Zutrittskontrollsystemen eine Rolle. Gebäude mit einer smarten Ausstattung können auf entsprechende Anlagen nicht verzichten. Gerade Neubauten setzen von Anfang an auf smarte Zutrittskontrollsysteme.

Fazit

Zutrittskontrollsysteme bieten viele Vorteile gegenüber herkömmlichen, mechanischen Schließanlagen. Sie kommen rege zum Einsatz – gerade bei Unternehmensgebäuden und öffentlichen Einrichtungen. Um ein System zu erhalten, das die individuellen Anforderungen in vollem Maß erfüllt, ist es wichtig, einen Anbieter zu finden, der maßgeschneiderte Lösungen für den eigenen Bedarf bietet. Wir von BlueID helfen Gebäudeinhabern gerne dabei, ein geeignetes Zutrittskontrollsystem zu finden.  

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